Effiziente Kochöfen in Sambia
Gut für das Klima und die Gesundheit
Das Klimaschutzprojekt verteilt effiziente Kochöfen, die weniger Brennholz benötigen und weniger gesundheitsschädlichen Rauch ausstoßen. Die Haushalte sparen dadurch Zeit und Geld und verringern den Abholzungsdruck auf die nationalen Wälder.
Holz als Brennstoff zum Kochen treibt Entwaldung voran und macht krank
Entwaldung ist ein großes Problem in Sambia. Zwischen 2001 und 2020 hat das Land 2,2 Millionen Hektar Waldfläche verloren (Klimarisikoprofil Sambia). Eine der Hauptursachen für die Abholzung ist, dass große Mengen Holzkohle zum Kochen benötigt werden. Die Kochmethoden treiben nicht nur die Entwaldung voran, sondern führen auch zu Rauchentwicklung in Innenräumen. Vor allem Frauen und Kinder, die viel Zeit zuhause verbringen und dem Rauch täglich ausgesetzt sind, erkranken häufig an schwerwiegenden Krankheiten wie Asthma, Bronchitis, Lungenkrebs oder Herz-Kreislauferkrankungen.
Effiziente Kochöfen sparen Zeit, Geld, Emissionen und verringern Luftverschmutzung
Im Rahmen dieses Klimaschutzprojekts erhalten ca. 45.000 Haushalte in Sambia pro Jahr Zugang zu einem effizienten Kochofen. Die Geräte verbrennen Brennstoffe aus Biomasse effizienter, sodass Treibhausgas- und Feinstaubemissionen verringert werden. Im Gegensatz zu traditionellen Kochmethoden reduzieren die effizienten Kochöfen den Brennstoffverbrauch um etwa 70% und die Luftverschmutzung in Innenräumen um ca. 80%.
Durch den geringeren Brennholzverbrauch wird der Druck auf die nationalen Wälder verringert und die Haushalte sparen Geld und Zeit für den Kauf oder das Sammeln von Holz. Dies spart im Jahr etwa 429.490 Tonnen CO2 ein. Darüber hinaus schafft das Projekt Arbeitsplätze und verbessert so die wirtschaftliche Situation in der Region.